Hl. Plato Bekenner von Studion

Der Heilige Plato Bekenner von Studion kämpfte gegen die Häresie des Ikonoklasmus, spielte eine aktive Rolle beim Siebten Ökumenischen Konzil und war der Onkel von den Heiligen Theodor Studites und Joseph von Thessaloniki.

Das Leben vor dem Mönchstum

Der Heilige Plato wurde im Jahr 735 als Sohn zwei frommer Christen, Sergius und Euphemia, geboren. Die frommen Eltern des Heiligen schliefen beide früh ein, sodass der Heilige Plato als Waisenkind von seinen Verwandten großgezogen wurde, die ihm eine sehr gute Bildung ermöglichten. Nachdem der Heilige großgezogen war, kümmerte er sich 5 Jahre lang um das Eigentum, welches seine Eltern ihm hinterlassen hatten. Ausgeglichenheit und harte Arbeit zeichneten den Heiligen Plato aus, wodurch er viel Reichtum erlangte. Jedoch brannte sein Herz für den Herrn und er entschied sich dazu seinen Reichtum wegzugeben, seine Diener freizusetzen und dem Kloster Symbolon, beim Berg Olympos in Bithynien, beizutreten.

Das Leben als Igumen

Die harte Arbeitsmoral des Heiligen Plato, begleitete ihn weiterhin, in seinem Leben als Mönch. Er betete viel, arbeitete sehr gerne und wenn er nicht betete, erstellte er eigene Zusammenstellungen von den Schriften der heiligen Vätern. Nachdem Theoctistus, der derzeitige Abt des Klosters Symbolon in 770 einschlief, entschied sich die Brüderschaft dazu, den Heiligen Plato als Abt zu wählen. So wurde der Heilige Plato im sehr jungen Alter von 35 Jahren Igumen des Klosters. Im Jahr 775, nach dem Tod von Kaiser Konstantin V, ging der Heilige Plato nach Konstantinopel. Dort wollte der Patriarch von Konstantinopel Paul, den Heiligen zum Bischof weihen oder zum Abt eines Klosters Vorort machen. Der Heilige ging aber zurück zum Kloster Symbolon. Ein Zeichen seiner Demut. Jedoch nicht mehr für viele Jahre. In 782 entschied er sich mit seinen zwei Neffen, dem Heiligen Theodor Studites und dem Heiligen Joseph von Thessaloniki, sich an einem verlassenen Ort in Studion zurückzuziehen. Dort auf dem Berg bauten sie eine Kirche zu ehren des Heiligen Apostel Johannes dem Theologen und gründeten ein Kloster, dessen Abt der Heilige Plato war.

Bekenner & Verteidiger der heiligen Ikonen

787 taten der Heilige Tarasios und die Kaiserin Irene das Siebte Ökumenische Konzil einberufen, an welchem der Heilige Plato sich aktiv beteiligte. Gelernt in den Heiligen Schriften, verteidigte er die Verehrung der heiligen Ikonen und brachte den Fehler der Ikonoklasten hervor. Im Jahr 795 zwang der Kaiser Konstantin VI seine Frau dazu Nonne zu werden und heiratete stattdessen eine ihrer Verwandten, Theodota. Der heilige Patriarch von Konstantinopel Tarasios tat diese Ehe verurteilen. Jedoch gab es einen prominenten Priester aus Der Stadt, Joseph, der diese Ehe dennoch durchführte. Dieser ignorierte den Verbot des Heiligen Tarasios für die Zelebration dieser Ehe. Als die Heiligen Plato und Theodor davon erfuhren, exkommunizierten diese den Kaiser und sendeten einen Brief an alle Mönche, in welchem sie über die Exkommunizierung informierten. Daraufhin sperrte der Kaiser Konstantin VI, den Heiligen Plato ins Gefängnis und verbannte den Hl. Theodor nach Thessaloniki. Nur nach dem Tod des Kaisers in 797, waren beide wieder frei. Beide gingen nach Konstantinopel, wo der Heilige Theodor zum Abt des berühmten Klosters Studion wurde und der Heilige Plato unter Gehorsam zu seinem Neffen lebte. Ein letztes großes Ereignis folgte, als der neue Kaiser Nikephoros I, den exkommunizierten Priester Joseph aus eigener Hand zur Kirche zurückbrachte. Erneut sprachen sich Onkel und Neffe gegen das gesetzlose Verhalten aus, woraufhin sie beide für 4 Jahre im Gefängnis waren. Im Jahr 811, kam der Heilige Plato nach dem Tod des Kaisers frei und ging zurück zum Studion Kloster. Dort lebte er noch 3 Jahre, bis er am 8. April 814, am Lazarus Samstag, im Alter von 79 im Herrn einschlief.

Der Heilige Plato wird für seine furchtlose Verteidigung der heiligen Ikonen, als Bekenner verehrt.